Rechtsfachwirt

Der Rechtsfachwirt ist ein Lehrgang für Fachleute, die ihr juristisches Fachwissen erweitern und vertiefen möchten. Diese Fortbildung ist besonders geeignet für Rechtsanwaltsfachangestellte, Notarfachangestellte, Mitarbeiter in Rechtsabteilungen von Unternehmen sowie für Quereinsteiger, die eine Karriere im juristischen Bereich anstreben.

Fortbildungsinhalte

Der Lehrgang zum Rechtsfachwirt umfasst verschiedene Inhalte, die darauf abzielen, die Teilnehmer auf die Anforderungen der juristischen Praxis vorzubereiten. Dazu gehören beispielsweise Zivilrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht, Steuerrecht, Prozessrecht und Wirtschaftsrecht. Im Rahmen des Lehrgangs erwerben die Teilnehmer auch praktische Kenntnisse in der Mandatsbetreuung und in der gerichtlichen Auseinandersetzung.

Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung

Um zur Prüfung zugelassen zu werden, müssen die Teilnehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten oder eine vergleichbare Qualifikation sowie eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in einer Rechtsanwaltskanzlei oder in einer Notar- oder Gerichtskanzlei. Die Prüfung zum Rechtsfachwirt wird von den Industrie- und Handelskammern abgenommen. Ein Vorbereitungslehrgang kann bei verschiedenen Bildungsträgern absolviert werden.

Geeignete Berufe für die Fortbildung zum Rechtsfachwirt sind beispielsweise Rechtsanwaltsfachangestellte, Notarfachangestellte, Mitarbeiter in Rechtsabteilungen von Unternehmen oder auch Quereinsteiger mit juristischen Vorkenntnissen.

Aufgaben & Tätigkeiten im Arbeitsalltag

Der Rechtsfachwirt übernimmt in der juristischen Praxis eine verantwortungsvolle Rolle und arbeitet eng mit Rechtsanwälten, Notaren oder Unternehmen zusammen. Zu seinen Aufgaben gehören die Mandatsbetreuung, die Erstellung von Schriftsätzen und Verträgen, die Vorbereitung von Gerichtsterminen sowie die Kommunikation mit Mandanten, Behörden und Gerichten. Der Rechtsfachwirt hat in der Regel auch eine organisatorische Funktion und ist für die Planung und Koordination von Abläufen zuständig.

Mögliche Berufsfelder / Branchen / Berufsbezeichnungen

Mit einem Abschluss als Rechtsfachwirt ergeben sich vielfältige Berufsmöglichkeiten in der juristischen Praxis. Absolventen können beispielsweise in Anwaltskanzleien, Notariaten, in Unternehmen mit Rechtsabteilungen, in Gerichtskanzleien oder in der öffentlichen Verwaltung tätig werden. Mögliche Berufsbezeichnungen sind Rechtsanwaltsfachwirt, Notarfachwirt, Leiter Rechtsabteilung oder Justizfachwirt.

Gehalt / Verdienstmöglichkeiten

Die Gehälter im Bereich Recht und Justiz können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Berufserfahrung, der Branche und der Unternehmensgröße. Nach Abschluss des Lehrgangs zum Rechtsfachwirt können die Gehälter im Durchschnitt zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto im Monat liegen. In Anwaltskanzleien oder Unternehmen mit Rechtsabteilungen sind jedoch auch höhere Gehälter möglich.