Die Agrarbranche gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Deutschland und bietet eine Vielzahl an Berufsmöglichkeiten. Um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, ist eine fundierte fachliche Ausbildung notwendig. Eine Möglichkeit, sich weiterzubilden und seine Kompetenzen zu erweitern, ist die Fortbildung zum Fachagrarwirt.
Fortbildungsinhalte
Die Fortbildung zum Fachagrarwirt bietet eine vertiefte Qualifizierung in verschiedenen Fachbereichen der Agrarwirtschaft. Dazu gehören unter anderem Pflanzenproduktion, Tierhaltung, Agrartechnik sowie Betriebswirtschaft und Marketing. Die Fortbildung umfasst in der Regel 500 bis 600 Unterrichtsstunden und wird in verschiedenen Schwerpunkten angeboten, wie beispielsweise Gartenbau, Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder Weinbau. Die Schwerpunkte können je nach Bildungsträger und Bundesland variieren.
Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung und Berufseignung
Zur Prüfung zum Fachagrarwirt kann zugelassen werden, wer eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Agrarwirtschaft oder eine gleichwertige Qualifikation sowie eine mindestens einjährige Berufspraxis nachweist. Die Prüfung kann bei verschiedenen Stellen abgelegt werden, je nach Bundesland und zuständiger Stelle. Dazu gehören beispielsweise die Industrie- und Handelskammer, die Landwirtschaftskammer oder die Handwerkskammer.
Besonders geeignet für die Fortbildung zum Fachagrarwirt sind Berufe wie Landwirt, Winzer, Gärtner oder Forstwirt. Aber auch Quereinsteiger mit entsprechender Vorbildung und Berufserfahrung können sich für die Fortbildung qualifizieren.
Aufgaben & Tätigkeiten im Arbeitsalltag
Fachagrarwirte übernehmen in der Agrarbranche Führungsaufgaben und sind für die Planung, Organisation und Umsetzung von Arbeitsabläufen verantwortlich. Je nach Schwerpunkt und Branche können die Tätigkeiten sehr unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise sind Fachagrarwirte im Gartenbau für die Gestaltung und Pflege von Grünflächen verantwortlich, während Fachagrarwirte in der Landwirtschaft die Produktion und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen planen und überwachen.
Mögliche Berufsfelder / Branchen / Berufsbezeichnungen
Mit einer Fortbildung zum Fachagrarwirt eröffnen sich vielfältige Berufsmöglichkeiten in der Agrarbranche. Beispiele für mögliche Berufsfelder sind:
- Landwirtschaftliche Betriebe
- Garten- und Landschaftsbauunternehmen
- Forstbetriebe
- Weinbaubetriebe
- Agrarhandel und -vertrieb
Je nach Schwerpunkt und Branche können Fachagrarwirte unterschiedliche Berufsbezeichnungen tragen, wie beispielsweise Betriebsleiter, Produktionsleiter, Vertriebsleiter oder Fachberater.
Gehalt / Verdienstmöglichkeiten
Das Gehalt als Fachagrarwirt ist sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Branche, dem Schwerpunkt, der Größe des Betriebs und der Berufserfahrung. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei ca. 40.000 bis 50.000 Euro brutto, kann jedoch je nach Region und Betrieb auch höher oder niedriger ausfallen.
Zusätzlich zu einem höheren Gehalt können Fachagrarwirte durch ihre erweiterten Kompetenzen auch bessere Karrieremöglichkeiten haben und Führungspositionen in ihrem Berufsfeld anstreben.
Zusammenfassung
Die Fortbildung zum Fachagrarwirt bietet eine vertiefte Qualifizierung in verschiedenen Fachbereichen der Agrarwirtschaft und eröffnet vielfältige Berufsmöglichkeiten in der Branche. Geeignet sind Berufe wie Landwirt, Gärtner, Winzer oder Forstwirt sowie Quereinsteiger mit entsprechender Vorbildung und Berufserfahrung. Die Zulassung zur Prüfung erfordert eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Agrarwirtschaft und eine mindestens einjährige Berufspraxis. Die Tätigkeiten im Arbeitsalltag sind je nach Schwerpunkt und Branche sehr unterschiedlich, aber gemein ist die Verantwortung für die Planung, Organisation und Umsetzung von Arbeitsabläufen. Das durchschnittliche Gehalt als Fachagrarwirt liegt bei ca. 40.000 bis 50.000 Euro brutto jährlich und kann je nach Region und Betrieb variieren.